
Wieland PRECHTL
STERNSCHUTZWARTE . Mischtechnik auf Hartfaser . 100x140 cm
NORDSEE V . Mischtechnik auf Leinwand . 120x160 cm
GOLDERDE I u. II . Mischtechnik auf Holz . 69x21+69x21 cm
NEBEL ÜBERM SCHIEFERLAND . Triptychon . Mischtechnik auf Schiefer . 30x90 cm
PATAGONIEN . Diptychon . Mischtechnik auf Hartfaser . 100x280 cm
Wieland Prechtl . Portraitfoto

Naturgewalten
Wieland Prechtl versteht es meisterhaft, in vollkommen abstrakten Strukturen gewaltige geologische Schaffensprozesse der Natur auf seine Tafeln zu bannen. Wir fühlen uns erinnert an geologisch aktive Regionen der Erde, an Erdzeitalter, in denen die Elemente noch nicht von einander getrennt waren oder in denen alles in einer großen Umwälzung wieder ineinander fließt.
Schaffensprozess
Der Fluss - der Elemente wie der Zeitenströme - ist vielleicht zentrales Thema der neueren Kunst Wieland Prechtls - im darstellerischen wie im technischen Sinn. Er arbeitet mit Verlauf-, Spritz- und Rakeltechniken in Schichten, die sich mischen, sich gegenseitig abstoßen, die Bahnen ziehen oder schollenartig reißen. Glatte, schimmernde Bildelemente setzen Glanzpunkte gegen matte Strukturen, in denen das Licht zuweilen abgrundtief versickert. Die Darstellung des Lichts - sei es als lebensspendender Strahl, milder Schein, zerstörerische Glut in nahen oder fernen Welten, oder kosmische Energie in der unendlichen Finsternis des Alls - gewinnt zunehmend an Bedeutung. Dabei bedient er sich der bildwirksamen Eigenschaften von Lacken, Öl- und Acrylfarben in Kombination mit Metallen wie Aluminium, Blattgold, Stahl oder Blei.
Ältere Werke sind geprägt von einer noch größeren Materialvielfalt. Zu erwähnen sind Gesteine unterschiedlichster Körnungen - von Steinmehl über Sand und Splitt bis zu größeren Schieferplatten - Hochofenprodukte wie teils oxydiertes Eisen, Glas, Asche, Schlacken und fossile Materialien wie Bitumen oder Kohle, die kühn entsprechend ihrer Beschaffenheit im Bild auf- oder untertauchen.
Die große Bildnerin Natur
Als Inspiration dienen ihm nordische Landschaften, Licht- und Wetterphänomene, tektonische Verwerfungen, Vulkanausbrüche, die Gewalt des Wassers. Er lässt uns teilhaben am Aufruhr der Elemente, führt uns aber auch über weite, ruhige Horizonte weit über unseren irdischen Gesichtskreis hinaus in die Sphären des Alls, durch Finsternis und lichte Sternennebel in Stürme, Eiswüsten oder Glutofen ferner Welten.
In diesem wahrhaft großen Maßstab ist der Mensch zu klein, um der Darstellung noch gewürdigt werden zu können. Aber er darf Zuschauer sein vom Werden und Vergehen, vom ewig Zeitlichen und Zeitenthobenen. Und gerade damit vermittelt Wieland Prechtl uns eine Vorstellung von Chaos und Kosmos und erhebt uns zu einem besonderen Verständnis für die Erhabenheit der großen Bildnerin Natur.
Vita
1955 in Bayreuth geboren
Mitgliedschaften
Berufsverband Bildender Künstler (BBK)
Münchener Künstlergenossenschaft v. 1968 (MKG)
Bund Fränkischer Künstler
Kunstvereine Bayreuth und Coburg
Arbeitsgebiete
Malerei in Acrylmischtechniken, Kreide, Öl , Aquarell, Mischtechnik auf Metall
Skulpturen in Holz und Stein
Auszeichnungen
2019 90. JA Bund Fränkischer Künstler, Plassenburg - Publikumspreis: 2. Platz
2018 68. Bayreuther Kunstausstellung - Publikumspreis: 1. Platz
2017 67. Bayreuther Kunstausstellung - Publikumspreis: 1. Platz
2014 Sonderpreis beim Kunstwettbewerb "Zeitlos" - Hospitalstiftung/Hospitalkirche/Kunstverein Hof
2013 Kunstpreis Blauorange des Kunstvereins Coburg
2012 Grenzenlos I, Marktredwitz - 50 Künstler aus 6 Nationen - Publikumspreis: 3. Platz
2011 61. Bayreuther Kunstausstellung - Publikumspreis: 2. Platz
2010 60. Bayreuther Kunstausstellung - Publikumspreis: 3. Platz
2007 Förderpreis der 29. Internationalen Kunstausstellung Hollfeld
Ausstellungen
Zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen in Deutschland, Österreich, Polen, Litauen, Frankreich, Italien, Tschechien, der Slowakei und in den USA
Wieland Prechtl ist mit seinen Werken in zahlreichen öffentlichen wie privaten Sammlungen vertreten.
Links:
Zwischen Himmel und Erde https://www.youtube.com/watch?v=-LGnIH9Xo1E